10 Gründe, warum sich das Autoimmunprotokoll für mich gelohnt hat

Mein persönlicher Autoimmunprotokoll Erfahrungsbericht nach 3 Monaten mit dem AIP – Würde ich es weiterempfehlen?

Für 12 Wochen habe ich mich den strengen Regeln des Autoimmunprotokolls (AIP) unterworfen. In meiner Ernährung gab es kein Gluten, keine Milchprodukte, keine Eier, auch keine Nachtschattengewächse, Hülsenfrüchte oder Nüsse. Dies ist mein Autoimmunprotokoll Erfahrungsbericht für dich. Du hast eine Autoimmunerkrankung und möchtest das AIP ausprobieren? Unbedingt! Hier erfährst du aus erster Hand, was auf dich zukommt, was du erwarten kannst und warum ich dir in jedem Falle Mut machen möchte.

Gemüse bildet die Grundlage im AIP. Obst ist ebenfalls wichtig, wegen des hohen Kohlenhydratanteils aber mengenmäßig untergeordnet.
Gemüse bildet die Grundlage im AIP.

Mein persönlicher Autoimmunprotokoll Erfahrungsbericht Teil 1: Wie kam ich zum AIP?

Warum ich das alles auf mich genommen habe? Der Grund heißt Hashimoto Thyreoiditis. Ich lebe mit dieser Autoimmunerkrankung der Schilddrüse bewußt seit 20 Jahren.

Alle meine behandelnden Ärzte waren sich bisher einig, Hashimoto wäre keine große Sache und man könne ohnehin nichts dagegen tun. Mit der täglichen Einnahme von Schilddrüsenhormonen ließen sich meine Symptome gut behandeln und mein Leben würde weitgehend normal verlaufen. Tatsächlich habe ich das über die vergangenen zwei Jahrzehnte auch weitgehend so empfunden. Es gab für mich kaum einen Grund, die Aussagen meiner Ärzte zu hinterfragen.

Doch dann kam der Tag, an dem ich erstmals vom Autoimmunprotokoll (AIP) erfuhr. Ärzte und Pharmazeuten behaupteten, es gäbe einen Zusammenhang zwischen Ernährung, Immunsystem und Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto. Und nicht nur das. Sie stellten mit dem AIP auch ein Konzept vor, dass Autoimmunerkrankungen in die Remission führen können sollte.

Sie hatten mich am Haken! Zum ersten Mal in meinem Leben fing ich an, mich mit den Hintergründen meiner Autoimmunerkrankung zu beschäftigen.

Sabrina Bergmann

Ich lernte, dass ich mit meinem bisherigen Krankheitsverlauf viel Glück hatte. Ich lernte leider auch, dass das auf meine ärztliche Beratung nicht ganz zutraf. Richtig wütend wurde ich aber als ich verstanden hatte, dass meine Hashimoto Thyreoiditis bisher noch gar nicht behandelt wurde. Ganz im Gegenteil. Sie schreitet voran, von Jahr zu Jahr und zerstört schleichend meine Schilddrüse.

Die täglichen Hormone glichen nur sehr einseitig aus, was meine Schilddrüse nicht mehr aus eigener Kraft schaffte. Zum ersten Mal verstand ich, warum meine Dosis über die Jahre stetig steigen musste.

Der nächste Schreck fuhr mir in die Glieder, als ich lernte, dass ich mit der Ausprägung weiterer Autoimmunerkrankungen rechnen muss, wenn ich nichts unternehme. Ein kurzer Gedanke an mein familiäres Umfeld reichte, um meine Befürchtungen zu untermauern: Hashimoto, Morbus Bechterew, Morbus Crohn, Rheumatoide Arthritis, Colitis Ulcerosa, alles vorhanden!

Erdmandel-Porridge mit geraspelter Zucchini, Kochbanane, Orange und Blaubeeren.
Erdmandel-Porridge mit geraspelter Zucchini, Kochbanane, Orange und Blaubeeren.

Mein persönlicher Autoimmunprotokoll Erfahrungsbericht Teil 2: Der Entschluss

Schon vor dem AIP entsprachen meine Gewohnheiten nicht der deutschen Standard-Ernährung. Gluten hatte ich bereits eliminiert. Unverarbeitete Lebensmittel dominierten mein tägliches Essen. Ungesunde Ausnahmen gab es eher selten. So erschienen mir die Vorgaben des Autoimmunprotokoll nicht so unglaublich herausfordernd. Der Entschluss war also schnell gefaßt: Ich probiere es aus!

Das AIP soll man mindestens 30 Tage anwenden. Ich wollte es richtig machen, auf Nummer sicher gehen und habe mich gleich für 90 Tage entschieden.

Meine Hoffnung? Zumindest erwartete ich eine ganz allgemeine Verbesserung meines Gesundheitsstatus. Der Olymp wäre die Beseitigung aller Symptome meiner Autoimmunerkrankung, also die vollständige Remission. Das war und ist ein sehr hoher Anspruch!

Mein persönlicher Autoimmunprotokoll Erfahrungsbericht Teil 3: Was hat mir das AIP konkret gebracht?

Spürbare Veränderungen

Fühlbar hat sich meine Lebensqualität mit dem Autoimmunprotokoll deutlich verbessert! Ich brauche weniger Schlaf und fühle mich belastbarer. Dadurch habe ich mehr Energie für den Alltag, den Beruf und vor allem für meine Familie. Auch meine Wochenenden sind um einige Stunden länger geworden. Das ist toll! 😀

Ein Spaziergang in der Natur mit einem guten Gespräch hilft zu entschleunigen.

Mit dem AIP habe ich gelernt, noch mehr in mich hinein zu horchen. Damit erkenne ich nun schneller, wann ich einen Gang herunter schalten muss. Ich gönne mir mehr Zeit für Regeneration und Erholung. Das tut sehr gut.

Vor allem habe ich erkannt, dass ich nur für andere da sein kann, wenn es mir selbst gut geht. Meine Bedürfnisse stehen also nicht mehr hinten an. Das macht mich auch gelassener und stressresistenter.

Im amerikanischen Sprachraum liest man immer wieder von Brain Fog. Vor dem AIP habe ich nicht verstanden, was damit eigentlich gemeint ist. Erst jetzt kann ich wahrnehmen, dass auch ich zeitweise das Gefühl habe, nicht richtig da zu sein. Der Kopf ist dann wie in Watte gehüllt und es fällt schwer einen klaren Gedanken zu fassen. Diesen Zustand habe ich vor dem AIP gar nicht bemerkt. Aber so ging es mir ja auch mit meinem Schlafbedürfnis. Jetzt haben sich meine Wahrnehmung und meine Konzentrationsfähigkeit deutlich verbessert.

Meine Verdauung ist deutlich besser und auch meine Haut ist jetzt wieder rein. Wer würde das nicht lieben?

Während des Autoimmunprotokoll habe ich mein Sportprogramm reduziert, um mein Immunsystem weiter zu entlasten. Ich war aktiv aber habe keine intensiven Workouts mehr gemacht. Weder habe ich Kalorien gezählt noch bin ich hungrig gewesen. Trotzdem ist mein Körperfettanteil um 2 Prozent gesunken, und das bei einem konstanten Körpergewicht von 51 Kg.

Last but not least, ich habe keine Migräne mehr! Jeder der darunter leidet wird verstehen, was das für ein Seegen ist.

Messbare Veränderungen

Messbar haben sich meine Schilddrüsenwerte so verbessert, dass ich erstmals nach 20 Jahren meine Hormondosis reduzieren konnte. Dieser Trend setzt sich hoffentlich fort. Mir ist aber klar, dass dieser Prozess sehr langwierig ist und noch viel mehr Zeit benötigt.

Meine Schilddrüsen-Autoantikörper haben sich leider zum Teil erhöht. Für einige Werte lässt sich eine mögliche Veränderung gar nicht abschätzen, da meine behandelnden Ärzte entweder die Messung der Antikörper ganz verweigerten oder die exakte Bestimmung der Werte nicht angeordnet haben.

So liegen mir aus der Zeit vor dem AIP zum Teil nur Daten in Wertebereichen vor. Erst die neueren Untersuchungen zeigen jetzt konkrete Werte. Da werde ich also erst in den nächsten Monaten Trends erkennen können.

Bei aller verhaltenen Hoffnung waren meine Ergebnisse der Autoantikörper-Untersuchungen nach 12 Wochen AIP aber eher enttäuschend. Ich gehöre also nicht zu den Glücklichen, die nach wenigen Wochen bereits ihre Autoimmunreaktion nahezu stoppen konnten. Damit heißt es für mich weiter nach den Auslösern zu forschen und geduldig zu sein.

Auswertung der Blutuntersuchung zum Start des Autoimmunprotokolls (AIP). Quecksilber ist hier bereits leicht erhöht. Fisch und Meeresfrüchte könnten die Ursache sein.
Auswertung der Blutuntersuchung zum Start des Autoimmunprotokolls (AIP). Quecksilber ist hier bereits leicht erhöht. Fisch und Meeresfrüchte könnten die Ursache sein.
Auswertung der Blutuntersuchung nach 9 Wochen regelmäßigem Verzehr von Meeresfisch. Der Wert für Quecksilber ist deutlich gestiegen.
Auswertung der Blutuntersuchung nach 9 Wochen regelmäßigem Verzehr von Meeresfisch. Der Wert für Quecksilber ist deutlich gestiegen.

Dank meiner regelmäßigen Blutuntersuchung auf Mineralstoffe und Schwermetalle konnte ich rechtzeitig feststellen, dass mit dem hohen Fischkonsum während des AIPs meine Quecksilberwerte sehr stark angestiegen sind. Das könnte meine Autoimmunreaktion befeuert haben und die entsprechenden Blutwerte erklären.

Autoimmunprotokoll Erfahrungsbericht
Raubfische wie diese Makrele enthalten viel Quecksilber.

Die nährstoffreiche Ernährung der vergangenen Wochen hat aber auch dafür gesorgt, dass sich auf natürliche Art viele meiner Mineralstoff-Werte im Blutbild deutlich verbessern konnten. So sind bei mir die Level an Selen, Calcium, Kalium, Phosphor, Chrom und Mangan alle in sehr gute Bereiche gestiegen. Für meine erniedrigten Magnesium- und Zinkwerte musste ich allerdings ein Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Mein persönlicher Autoimmunprotokoll Erfahrungsbericht Teil 4: 10 Gründe, warum sich das Autoimmunprotokoll für mich gelohnt hat

  1. Mein Schilddrüsenhormon konnte ich um 10% reduzieren.
  2. Es gibt keine Migräne – Attacken mehr.
  3. Meine Verdauung hat sich verbessert.
  4. Mein Blutbild zeigt eine bessere Mineralstoff-Versorgung.
  5. Ich brauche weniger Schlaf und habe mehr Energie.
  6. Meine Haut ist reiner.
  7. Ich leide deutlich weniger unter Brain Fog.
  8. Im Alltag bin ich stressresistenter.
  9. Meine Konzentrationsfähigkeit hat sich verbessert.
  10. Mein Körperfettanteil ist gesunken.

Mein persönlicher Autoimmunprotokoll Erfahrungsbericht Teil 5: Resümee

Ich möchte nichts beschönigen. Das Autoimmunprotokoll ist eine Ausschlussdiät. Man muss also verzichten können! Nahrung ist plötzlich nicht mehr überall verfügbar, denn die meisten angebotenen Speisen sind tabu. Schnell mal ein belegtes Brot kaufen, ins Restaurant gehen oder einen Lieferservice anrufen, im Sommer draußen ein Eis essen gehen, das alles gibt es nicht im AIP. Da bleibt nur sehr wenig Raum für Spontanität!

AIP-Brot mit Salat, Lachs und Avocado-Creme.
AIP-Brot mit Salat, Lachs und Avocado-Creme.

Auch wächst die Unsicherheit gegenüber nicht selbst zubereitetem Essen. Die fehlende Kontrolle über Inhaltsstoffe und Qualität angebotener Speisen weckt unter Umständen sogar Angst vor möglichen Reaktionen des Körpers. Damit geht die Unbeschwertheit im Umgang mit Nahrung außerhalb der eigenen vier Wände schnell verloren. Diese Einschränkung der Lebensqualität kann auf Dauer auch belastend werden.

Zu den praktischen Hürden zählt ganz besonders das Reisen. Hier fällt die Umsetzung des AIPs sehr schwer, ist aber machbar.

Auch für den ganz gewöhnlichen Alltag mit Beruf und Familie ist das Autoimmunprotokoll eine Herausforderung. Ohne die volle Unterstützung des Partners oder der ganzen Familie ist es schwer. Man braucht ein ordentliches Zeitmanagement, viel Planung und eine möglichst gute Arbeitsteilung.

Trotz aller Einschränkungen kann ich das AIP weiterempfehlen und werde selbst noch eine ganze Weile im Protokoll bleiben.

Sabrina Bergmann

Auch wenn ich meine Hashimoto Thyreoiditis (noch) nicht deutlich verbessern konnte, so habe ich gesundheitlich doch schon in so vielerlei Hinsicht vom Autoimmunprotokoll profitiert.

Darüber hinaus hat sich aber auch mein ganzes Verständnis von Nahrung noch einmal grundlegend verändert. Mir ist jetzt noch bewußter, was alles in industriell verarbeiteten Lebensmitteln steckt.

Mein persönlicher Autoimmunprotokoll Erfahrungsbericht Teil 6: Was ist heute in meinem Leben anders?

Mein Horizont hat sich erweitert, indem ich lernte Leberwurst und Sauerkraut selbst herzustellen oder eine schmackhafte Torte ohne Getreide, Zucker und Eier zu machen. Ich koche jetzt Blumenkohlreis und Zoodles, stelle Wasserkefir her oder backe getreidefreies Brot. Ich mache mein eigenes Müsli. Selbst an milchfreiem Käse habe ich mich probiert.

Selbstgemachte AIP Leberpastete ohne Zusatzstoffe
Meine erste selbstgemachte Leberpastete war ein voller Erfolg!

Ganz allgemein habe ich für mich nicht nur den Spaß am Kochen entdeckt, sondern finde auch Entspannung dabei. Außerdem ist das gemeinsame Kochen aller Familienmitglieder zu einem festen Ritual geworden. Glücklich macht mich auch mit anzusehen, mit welchem Spaß und Eifer sich jetzt meine kleine Tochter am Kochen beteiligt. Und im Anschluss isst sie dann mit Genuss ein durch und durch gesundes Essen. Fabelhaft!

Auch meine Sensorik hat sich stark verändert. Es ist unglaublich, wie süß mir mittlerweile Karotten vorkommen. Eine getrocknete Feige oder Dattel bringt meine Sensoren für Süßes fast zum Bersten.

Sauerkraut auf Rotkohlbasis
Mein Sauerkraut auf Rotkohlbasis.

Die unbeschwerte Aufnahme gesunder Fette ist eine wundervolle Erfahrung. Auch ich hing viel zu lange in der Low-Fat-Falle fest. Damit ist es glücklicherweise vorbei. Jetzt kann ich Avocados oder Kokos- und Olivenöl nach Herzenslust essen und bin rundum gesättigt und glücklich.

Den Geruch von Kaffee empfinde ich jetzt als extrem sauer, aber nicht unangenehm. Milch zu trinken kann ich mir dagegen gar nicht mehr vorstellen. Der Geruch allein ist schon sehr unangenehm.

Für mich ist klar, ich werde dauerhaft auf Gluten verzichten. Nüsse und fermentierte Milchprodukte werde ich langfristig wieder in meine Ernährung einführen. Voraussetzung ist natürlich, dass ich sie vertrage.

Zoodles habe ich erst während des AIP für mich entdeckt.
Zoodles habe ich erst während des AIP für mich entdeckt.

Nach der Eliminationsphase des AIP konnte ich bereits herausfinden, dass ich sehr sensibel auf Eier reagiere.

Diese Erkenntnis war anfangs ziemlich hart. Jetzt habe ich mich damit arrangiert und vermisse sie nicht mehr so sehr.

Auch Nachtschattengewäche werde ich nicht wieder einführen. Ich habe früher schon bemerkt, dass sie mir nicht gut tun.

Insgesamt essen ich heute aber viel mehr Gemüse und eher weniger Obst. Auch das bekommt mir unheimlich gut.

Mein persönlicher Autoimmunprotokoll Erfahrungsbericht Teil 7: Was ich dir mit auf den Weg geben möchte

Ob man das Autoimmunprotokoll als befreiend oder belastend empfindet ist sicher nicht zuletzt eine Frage des Leidensdruckes und der persönlichen Motivation. Wer mit Multipler Sklerose im Rollstuhl sitzt, wird für die Fähigkeit wieder gehen zu können gerne auf einige Nahrungsmittel verzichten.

Du hast nichts zu verlieren, außer deinen Symptomen!

Die Bewertung gesundheitlicher Verbesserungen oder der eigenen Lebensqualität liegen sehr in der individuellen Betrachtung. Meiner Meinung nach lohnt sich aber ein Versuch mit dem AIP für jeden, der eine Autoimmunerkrankung hat und sich nicht damit abfinden möchte.

 

Unterstützung von ärztlicher Seite ist in Deutschland noch sehr rar. Informiere dich, lerne dazu, fordere deine Ärzte zu Erklärungen auf. Zeige, dass dir deine Gesundheit wichtig ist und das du dich nicht mit einer mittelmäßigen Behandlung zufrieden gibst.

Mein Rat an dich: Nimm deine Gesundheit in die eigenen Hände!

Dabei wirst du auch schnell feststellen, dass Wissen auf dieser Welt nicht gleichmäßig verteilt ist. Auch Ärzte haben unter Umständen einen sehr begrenzten Blickwinkel und manchmal auch weniger Wissen als ihre Patienten. In diesem Falle bist du auf dich allein gestellt und musst selbst herausfinden, was gut für dich ist.

Das Autoimmunprotokoll bietet eine hervorragende Chance dazu!

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Mein Autoimmunprotokoll Erfahrungsbericht hat dir gefallen? Alle meine detaillierten Wochenberichte zum AIP kannst du hier lesen: AIP im Praxistest.


Porträt Sabrina und René Bergmann
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6 thoughts on “10 Gründe, warum sich das Autoimmunprotokoll für mich gelohnt hat”

  1. Hallo! Danke für diesen realistisch klingenden Artikel. Gibt es denn das Rezept für die Leberpastete irgendwo? Im Text fehlt leider der Link und auch Pinterest linkt nur wieder zu Texten/Berichten, aber zu keinem Rezept 🙁 Ich habe selbst Hashimoto und befinde mich gerade in der 2. AIP-Woche. Dein Brotrezept und die Leberwurst würde ich gerne mal ausprobieren- Lieben Dank für eine kurze Info! M.

    1. Liebe Martina, noch haben wir die Zeit für einen Rezeptbeitrag zur Leberpastete nicht gefunden. Es ist im Grunde aber ganz einfach: Brate die Leber zusammen mit Zwiebeln scharf an. Wenn du Leber eigentlich nicht magst, dann kannst du noch einmal die gleiche Menge Hackfleisch braten und alles miteinander vermixen. Gib Olivenöl zu und püriere abschließend. Salze und würze nach Geschmack. Guten Appetit! 😉

  2. Wo genau kann ich mich über das Autoimmunprotokoll informieren…gibt es evtl. Bücher, in denen die verschiedenen Phasen erklärt werden und wie man die Ernährungsumstellung nach dem AIP durchführt?

  3. Danke für diesen schönen und motivierenden Erfahrungsbericht! Besonders interessant ist für mich der Punkt mit der Migräne – ich persönlich reagiere leider auf so viele AIP konforme Lebensmittel wegen dem Histamin immer wieder mit Migräne (zb Dosenfisch, Räucherlachs, Avocado, Knochenbrühe, Fermentiertes…) Das wirft mich immer wieder aus der Bahn, und macht mich auch ziemlich ratlos – wenn ich auf diese Lebensmittel auch noch verzichte wird es ganz schön schwierig. Hattest du damit keine Probleme, oder irgendwelche Tipps für mich?

    1. Liebe Mianka, vielen Dank für deinen Kommentar.
      Anfragen zum Thema Autoimmunprotokoll mit Histamin-Intoleranz (HIT) erreichen uns immer öfter. Auch wenn die Lebensmittelauswahl unter HIT noch einmal zusätzlich eingeschränkt ist, sollte eine strikte Umsetzung des AIP für die kurze Zeit der Eliminationsphase problemlos möglich sein. Eine gute Vorbereitung und Planung ist dabei ganz entscheidend. Zum einen solltest du dir bewußt machen, dass die Eliminationsphase des Autoimmunprotokoll in der Regel nicht länger als 30 – 90 Tage dauert. Dieser Zeitraum ist überschaubar und die möglichen gesundheitlichen Verbesserungen sind die notwendigen Einschränkungen wert. Konsequentes Vorgehen ist hier ganz besonders wichtig!
      Zum anderen solltest du dir vor Beginn einer Ernährungsumstellung ein umfangreiches Spezialwissen auf dem Gebiet des Autoimmunprotokoll und der Ernährung bei HIT aneignen. Das macht dich sicher und hilft Krisen zu vermeiden. In diesem Zusammenhang finden wir die Publikationen der Schweizerischen Interessengemeinschaft Histamin-Intoleranz sehr gut. Schau dir einmal dieses hilfreiche Merkblatt an: http://www.histaminintoleranz.ch/downloads/SIGHI-Merkblatt_histaminarmeErnaehrung.pdf. Wir wünschen dir eine gute Gesundheit!

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