AIP-Erfahrungsbericht Woche 6

Um dieses AIP-Online-Notizbuch gut zu verstehen, solltest du zuerst hier die Seite “AIP im Praxistest” lesen. Die AIP Erfahrungsberichte der vorangegangenen Wochen findest du hier:

 

Woche 1Woche 2, Woche 3, Woche 4, Woche 5.

 

Unglaublich aber wahr, ich habe schon die Hälfte der geplanten 6 Wochen mit dem Autoimmunprotokoll (AIP) hinter mir. Die Zeit ist wahnsinnig schnell vergangen und glücklicherweise komme ich sehr gut mit dem AIP zurecht. In einem gesonderten Blogbeitrag kannst du mein Fazit nach den ersten 6 Wochen AIP lesen. Folge einfach dem Link! Doch nun zu meinen Notizen der vergangenen Woche.

ERNÄHRUNG

 

Die Tage mit dem Autoimmunprotokoll verfliegen förmlich und erst wenn ich mir meinen Insta Feed anschaue, erinnere ich mich wieder an all die leckeren Dinge, die ich gegessen haben.

Mittlerweile habe ich auch meine festen Strukturen und Rituale entwickelt. So starten die Arbeitstage meist etwas reicher an Kohlenhydraten mit meinem geliebten Kokos-Erdmandel-Porridge. Das möchte ich nicht mehr hergeben!

Wenn ich eine reife Avocado im Haus habe, dann mache ich alternativ zum Porridge ein Avocadomus mit frischem Obst. Das finde ich ebenfalls echt lecker und es sättigt sehr gut. Ich habe danach auch für eine ganze Weile gar kein Hungergefühl mehr.

Der Gedanke daran, dass mein Essen nicht nur schmeckt, sondern auch richtig gut für mich ist, macht mich immer häufiger richtig glücklich. 🙂

Mein Mittagessen enthält immer eine Proteinquelle. In der Regel ist das Fisch oder Hühnchen. Da der Fisch meist aus der Dose kommt und ich darauf achte, nur Fisch in Olivenöl zu kaufen, bekomme ich meine Dosis gesunder Fette gleich dazu. Damit bin ich wieder kalorisch lange versorgt und gut gesättigt. Nicht zu vergessen ist aber, dass ich mittags auch immer eine große Portion frisches Gemüse esse. Das hole ich mir im Bio-Supermarkt und achte dabei so oft wie möglich auf regionale Produkte. Die Kombination Eiweiß, gesunde Fette und Gemüse versorgt mich super, schmeckt und macht lange satt!

Mir ist aufgefallen, dass ich in den letzten Tagen einen ziemlich großen Appetit auf Karotten hatte. Ob mein Körper doch hin und wieder etwas mehr Kohlenhydrate möchte? Zumindest fühle ich keine Energiedefizite über den Tag. Wie auch immer, Karotten sind gerade der große Hit für mich. Klingt das schon verrückt? 😀

Grundsätzlich bekommt mir eine Kohlenhydrat-verminderte Ernährung ganz gut. Für morgens plane ich die größte Portionsmenge ein und reduziere die  Kohlenhydrate über den Tag immer weiter. Es kommt also auch vor, dass ich mittags noch Obst esse. Aber am Abend gibt es dann nahezu ausschließlich Gemüse mit einer Eiweißquelle und einer gesunden Fettkomponente.

Ich muss lediglich darauf achten, dass der Fettanteil im Laufe eines Tages nicht Überhand nimmt. Sonst geht es meinem Bauch nicht so gut. Auch wenn ich zu spät am Abend esse, dann ist meine Nachtruhe durch den Bauch gestört. Das Timing gelingt mir aber immer besser.

Auf der experimentellen Seite gab es in dieser vergangenen Woche die im Ofen gebackenen Süßkartoffeln mit Gemüse-Hackfleisch-Füllung. Das kam auch bei meiner Kleinen wieder gut an, was mich sehr glücklich macht.

Auf besonderen Wunsch unserer Tochter haben wir auch zum ersten Mal Rotkohl selbst zubereitet. Bisher haben wir das immer als Tiefkühlvariante gekauft. Leider ist da aber immer Zucker zugesetzt. So haben wir diesmal also zusammen einen schönen Kopf Rotkohl ausgesucht und unseren neuen Food Processor eingespannt. Damit ist das ganze Bearbeiten von Gemüse wirklich super schnell erledigt und kinderleicht. Für uns ist es eine echte Hilfe. Anfangs fanden wir unseren eigenen Rotkohl leider doch etwas fade. Dann kamen wir darauf, etwas Aceto Balsamico hinzuzufügen und dann war es perfekt. 😉

 

Meine tägliche Ernährung im AIP kannst du in Bildern auch auf Instagram mitverfolgen!

 

BEWEGUNG

 

Das Aprilwetter in Berlin ist in diesem Jahr schon ziemlich durchwachsen. Da macht es wirklich nicht immer Spaß draußen unterwegs zu sein. Natürlich bin ich auch bei Regen und Hagel meine täglichen Fußwege gelaufen. Dabei ein wenig den Kopf frei zu bekommen und die Gedanken schweifen zu lassen, dass tut mir wirklich gut! Nachdem ich aber einmal so richtig eingeregnet bin, habe ich nun auch immer einen Regenschirm dabei. 🙂

Fitnesstraining habe ich in dieser Woche zeitlich leider nur einmal hinbekommen. Mein Beruf spannt mich an manchen Tagen doch etwas mehr ein und ich komme nicht rechtzeitig nach Hause. Wenn dann zur Entscheidung steht, zusammen mit meiner kleinen Familie zu essen oder Sport zu machen, fällt die Entscheidung pro Familie. Da wir alle uns über den Tag ja quasi nicht sehen, ist mir in diesen Momenten die Familienzeit ganz klar wichtiger als ein Workout.

Nichtsdestotrotz war und ist Sport ein wichtiger Teil meines Lebens. Sofern es die Zeit also zulässt, ziehe ich meine Jogging- und Fitnesseinheiten auch durch, denn sie tun mir einfach gut. Das mache ich aber nicht auf Kosten der Familienzeit.

Die Zeit mit dem AIP hat mich auch noch mehr dafür sensibilisiert, auf die Signale meines Körpers zu achten. Empfinde ich einen Tag als wirklich anstrengend, dann streiche ich auch einmal ein geplantes Training und gönne mir eine Ruhepause. Diese Form des intuitiven Trainings hat sich auch in der täglichen Praxis von René gut bewährt. So vermeiden wir Überlastungen und fühlen uns gut.

FREIZEIT, FREUNDE & FAMILIE

 

Das Osterfest war natürlich vollgepackt mit Zeit für die Familie und Freunde. Ich hatte 5 Tage frei und habe sie genossen, auch wenn wir viel für Gäste vorbereitet haben und auch das Bloggen Zeit verschlingt.

Wieder zurück in den Arbeitsrhythmus zu kommen fällt mir allerdings oft schwer. Ich bin ganz einfach nicht gerne von meiner Ohana getrennt.

Schon vor einer ganzen Weile haben wir daher im Familienrat entschieden, dass jeweils 1 Tag des Wochenendes nur für René, unsere Kleine und mich da ist. Dann wird viel gekuschelt, gelesen oder gequatscht. Im Wechsel sind wir entweder viel draußen in der Natur unterwegs oder wir stehen jetzt auch viel gemeinsam in der Küche. Das haben wir dem Autoimmunprotokoll zu verdanken. 🙂

Am zweiten Tag des Wochenendes treffen wir uns nahezu immer mit lieben Freunden oder anderen Familienmitgliedern. Wir achten darauf, uns mit positiver Energie zu umgeben. So macht es uns allen Spaß.

STRESSMANAGEMENT

 

Ruhephasen im stressigen Arbeitsalltag zu finden ist nicht leicht. Ich bin aber schon ganz gut für dieses Thema sensibilisiert und versuche meine Momente zum Entspannen zu finden. Ein warmes Bad oder einfach nur ein paar Minuten auf der Couch wirken manchmal Wunder!

So langsam setzt sich auch bei mir die Erkenntnis durch, dass man sich selbst und seine Gesundheit an die erste Stelle setzen muss, um einer Autoimmunerkrankung die Stirn bieten zu können.

SCHLAF & REGENERATION

 

Es kommt nicht mehr häufig vor, aber alle paar Wochen hat unsere Kleine eine unruhige Nacht. Man vergißt so schnell wie es sich anfühlt, wenn man von seinen Kindern regelmäßig mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen wird. Die wenigen Male, die wir jetzt noch mit schlechten Träumen und Ähnlichem zu kämpfen haben, nehmen mich dafür um so mehr mit.

Nicht immer ist es mit einigen Minuten Schlafunterbrechung getan und der Tag danach fühlt sich dann auch schon einmal wie im Kater an. Ich starte dann wie gerädert in den Morgen und irgendwie habe ich das Gefühl, die ganze Woche hindurch den Schlaf nicht mehr nachholen zu können.

Mit dem Schlaf fehlt mir dann die Möglichkeit, den Körper zu regenerieren und Kraft zu tanken. Deshalb bin ich für jede lange Schlafeinheit am Wochenende mehr als dankbar.

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