Autoimmunprotokoll Test – Mein Fazit nach 6 Wochen

Ich mache den Autoimmunprotokoll (AIP) Test! Mindestens 12 Wochen lang folge ich den strengen Regeln des AIP. Wie schwierig ist das und was bringt es? Hier ist mein Zwischenfazit nach 6 Wochen.

Halbzeit

Halbzeit! Entsprechend meinem Plan, dem Autoimmunprotokoll (AIP) mindestens 12 Wochen lang zu folgen, konnte ich nun Bergfest feiern. Gleichzeitig ist es ein guter Zeitpunkt für ein Zwischenfazit. Wie geht es mir also?

Generell überwiegen positive Erfahrungen und Gefühle. Mir geht es gut!

Als eine Ernährungsumstellung empfinde ich die Zeit mit dem AIP vordergründig nicht. Auch vor dieser Phase habe ich schon viel Gemüse gegessen. Obst war ebenfalls immer ein wichtiger Bestandteil meiner täglichen Nahrung. Insgesamt esse ich jetzt aber wesentlich mehr Gemüse und weniger Obst.

Vielmehr ist es das Wesen einer Ausschluss-Diät, dass natürlich Änderungen mit sich bringt, an die man sich erst gewöhnen muss. Man muss verzichten! Ganz oben dabei stehen für mich die Spontanität und die Verfügbarkeit von Mahlzeiten.

Heute, nach sechs Wochen mit dem Autoimmunprotokoll, ist mir viel mehr bewußt, welchen Luxus das Leben in einer Metropole und das Arbeiten in dessen Zentrum in Hinsicht auf die Essenversorgung mit sich bringt.

Berlin

Buchstäblich in jede Himmelsrichtung muss ich nur wenige Schritte machen und sehe mich diversen Restaurants, Bäckern, Coffee-Shops, Fast Food Ketten, Imbissen und Supermärkten gegenüber.

Das ist Fluch und Segen gleichermaßen. Für mich persönlich scheiden die meisten Anbieter jetzt aus, da sie Lebensmittel verarbeiten, die ich nicht mehr essen kann oder möchte. Auch der Grad der Verarbeitung und die Ungewissheit über Herkunft und Qualität der Zutaten lässt jetzt den größten Teil des Gastronomieangebotes für mich ausscheiden.

Für viele Menschen um mich herum ist es dagegen das Schlemmer-Paradies. Schnelles und günstiges Essen überall. Ob das den Körper aber auch vollwertig versorgt und ihm gut tut? Obendrein locken viele Kalorien mit sehr wenig Aufwand.

Aber glücklicherweise gibt es sie, die Alternativen für mich! Das wäre in einer kleinen Gemeinde oder in ländlicher Gegend sicher anders. In einer einfachen Mittagspause schaffe ich es locker in einen Bio-Supermarkt oder eine Salatbar und werde dabei qualitativ hochwertig satt.

Die Spontanität beim Essen ist also ganz klar eingeschränkt. Auch wenn ich jetzt viel mehr Mahlzeiten plane und aktiv vorbereite, bin ich nicht vollständig darauf angewiesen. Das macht das Leben im AIP angenehmer und entspannter.

Generell denke ich jetzt deutlich mehr über meine Nahrung nach

Ein Essen nebenbei gibt es nicht mehr. Das bewerte ich klar positiv.

Was mein Leben in den letzten Wochen tatsächlich bereichert hat ist die neue Experimentierfreudigkeit in der Küche.

Not macht erfinderisch. Damit das Essen aufgrund der eingeschränkten Auswahl nicht langweilig wird, probieren mein Mann und ich jetzt viel mehr aus.

Das geht schon beim Einkauf los. Alles was AIP-freundlich ist aber bisher nicht auf unserem Speiseplan war probieren wir jetzt aus. So haben wir beispielsweise Postelein für uns entdeckt. Noch nie gehört? Postelein ist ein mild schmeckender Salat. Er ist reich an Vitamin C, enthält viel Magnesium, Calcium und Eisen. Postelein wird in Deutschland angebaut und ist eigentlich den ganzen Winter hindurch bis ins Frühjahr hinein zu bekommen.

Wir experimentieren viel mehr in der Küche und geben allem eine Chance. Natürlich geht dabei auch einmal etwas schief und es schmeckt nicht immer wie erwartet. Das macht es aber spannend und verhungern tun wir deshalb nicht. 😀

Die Tatsache, dass wir jetzt eine größere Bandbreite an unterschiedlichen Nahrungsmitteln einkaufen, hat obendrein noch den nicht zu unterschätzenden Effekt der breiter gefächerten Nährstoffversorgung. Die Wahrscheinlichkeit einer spezifischen Nährstoffunterversorgung fällt also.

Kann ich meine Hashimoto Thyreoiditis stoppen?

Alles in allem habe ich keine Sorge in Hinblick auf die zweite Halbzeit meines Autoimmunprotokoll-Selbstversuchs. Mit Spannung sehe ich jetzt eher den kommenden Blutuntersuchungen entgegen. Das AIP dient ja einem Zweck.

So beschäftigen mich Fragen wie: Werden sich meine Entzündungsparameter verändern? Kann ich meine Autoimmunerkrankung Hashimoto stoppen?

Du wirst es in kommenden Artikeln hier erfahren. Wenn du nichts verpassen möchtest, dann melde dich jetzt für den Hashimoto & Co. Newsletter an. 😉


Porträt Sabrina und René Bergmann
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2 thoughts on “Autoimmunprotokoll Test – Mein Fazit nach 6 Wochen”

  1. Hallo, Sabrina und Rene,
    erst einmal möchte ich Euch gratulieren, dazu, dass Ihr so tolle Seiten auf die Beine gestellt habt. Mich beeindruckt auch die Tiefe der Informationen, die das Ganze nicht oberflächlich erscheinen lassen.

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