Autoimmunprotokoll Erfahrungsbericht Woche 12

Um dieses AIP-Online-Notizbuch gut zu verstehen, solltest du zuerst hier die Seite “AIP im Praxistest” lesen. Die AIP Erfahrungsberichte der vorangegangenen Wochen findest du hier:

 

Woche 1Woche 2, Woche 3, Woche 4, Woche 5, Woche 6, Woche 7,Woche 8, Woche 9, Woche 10, Woche 11.

 

12 Wochen sind geschafft! Von allen Autoimmunprotokoll – Erfahrungsberichten ist das der wichtigste für mich. Auch wenn ich keine großen Schwierigkeiten mit der Umsetzung des AIP hatte, so war ich doch natürlich auch sehr gespannt darauf, wie dieser letzte Bericht ausfallen würde und wie es dann weitergeht.

Jetzt ist es soweit! Die Zeit ist gekommen, in der es nun gilt herauszufinden, welche Lebensmittel ich in Zukunft wieder werde essen können und vor allem, welche nicht!

Mein Fazit nach 3 Monaten Autoimmunprotokoll wird noch etwas auf sich warten lassen, da ich leider meine Blutbild-Auswertungen noch nicht vorliegen habe. Womit wir auch schon wieder beim Thema schulärztliche Betreuung wären.

Mittlerweile habe ich in diversen Foren und Gruppen ja schon von den Leidenswegen vieler anderer Autoimmunerkrankter gelesen. Die Geschichten sind eigentlich immer die gleichen: behandelnde Ärzte sind desinteressiert, schlecht informiert und nicht bereit, den Patienten über die Standardverfahren hinaus zu unterstützen.

Auch ich hatte mich zu diesem Thema ja leider schon auslassen müssen. Auf der Suche nach kompetenter Beratung und medizinischer Unterstützung habe ich vor wenigen Tagen hier in Berlin eine weitere Fachärztin für Nuklearmedizin aufgesucht.

Das Gespräch lief ähnlich unsensibel wie beim letzten Arztbesuch in einer anderen Praxis. Für mich war es ein weiteres Mal ernüchternd, denn auch diese Ärztin hat einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Autoimmunerkrankungen für sich verneint.

Das AIP war ihr nicht bekannt. Es löste aber auch keine Nachfragen aus. Meine schon vorliegenden Blutuntersuchungen wurden ebenfalls ignoriert. Hätte man bei einer Erstvorstellung nicht einmal einen Blick auf die Werte werfen sollen? Immerhin räumte sie einen Zusammenhang mit Stress ein.

Auf eine regelmäßige Untersuchung meiner Autoantikörper konnten wir uns ebenfalls nicht einigen. Mehr als 1 – 2 Untersuchungen im Jahr möchte sie nicht anordnen. Da wird es mir recht schwer fallen, die Veränderungen in den unterschiedlichen Phasen des AIP gut zu dokumentieren.

Ich wünschte man könnte einfach in ein Labor gehen und testen lassen, wofür man bereit ist zu zahlen. Für mich ist diese Restriktion über die ärztliche Anordnung nicht nachvollziehbar.

Aber das Ärzte-Casting geht weiter. Ich werde nicht locker lassen und habe schon den nächsten Mediziner im Auge. 😉

ERNÄHRUNG

 

Selbst gemachtes Rotkohl-Sauerkraut.
Selbst gemachtes Rotkohl-Sauerkraut.

In dieser letzten Woche der Elimination habe ich doch schon eine erste Wiedereinführung vorgenommen: Erbsenprotein.

Da Erbsen schon in der ersten Phase der Wiedereinführung von Sarah Ballantyne empfohlen werden, erschienen sie mir die beste Lösung für mein zunehmendes Problem mit der Eiweißversorgung.

In den Wochen zuvor hatte ich mich sehr stark auf Fisch als Proteinlieferant eingestellt. Leider musste ich dann aber feststellen, dass meine Quecksilberwerte in wenigen Wochen um mehrere hundert Prozent gestiegen waren. In der Konsequenz musste ich also den Fisch reduzieren.

Mehr Fleisch wollte ich aber auch nicht konsumieren. Also habe ich die Erbsen einfach vorgezogen und bin recht glücklich damit. Ich mische das Protein unter mein morgendliches Erdmandel-Kokos-Porridge. Geschmacklich wirkt sich das für mich kaum aus.

Mein erstes Rotkohl-Sauerkraut ist jetzt ebenfalls fertig. Es sieht klasse aus und schmeckt fantastisch! Dabei ist die Herstellung so einfach, dass es jeder in wenigen Minuten vorbereiten kann. Danach muss man nur noch einige Wochen Geduld haben.

Wir werden das selbst gemachte Sauerkraut fest in unsere Ernährung integrieren und dafür sorgen, dass wir immer einen Ansatz stehen haben. Leichter und günstiger kann man an so eine geballte Ladung Probiotika gar nicht kommen. Gut für den Darm, gut für uns!

Meine tägliche Ernährung im AIP kannst du in Bildern auch auf Instagram mitverfolgen!

BEWEGUNG

 

Grundsätzlich tut der Sommer einfach gut. Ich bin viel draußen und hin und wieder gibt es eine kleine Extraeinheit im See.

Nach mehreren Monaten Pause habe ich jetzt auch wieder das Yogatraining aufgenommen. Dabei habe ich festgestellt, dass insbesondere die verschiedenen Atemtechniken mir sehr gut tun. Schwitzen tue ich dabei aber natürlich auch! 😀

FREIZEIT, FREUNDE & FAMILIE

 

Pfingsten ist in meiner Familie traditionell ein großes Grillfest. Das könnte es ruhig öfter im Jahr geben! Auch so ein verlängertes Wochenende ist doch toll. Eigentlich klingt eine 4-Tage-Arbeitswoche ganz verlockend. 😉

Habe ich schon die nachhaltig entspannende Wirkung von Kosmetik-Terminen erwähnt? Ich liebe es und genieße jede Minute!

STRESSMANAGEMENT

 

In den vergangenen Wochen hat sich meine Sensibilität für das Thema Stress merklich erhöht. Ich nehme es jetzt deutlich ernster und versuche frühzeitig auf erste Anzeichen zu reagieren. Dazu gehört auch, nicht alles an mich heran zu lassen, nicht jeden Konflikt auszufechten und mich von negativer Energie fern zu halten. Ich wähle also stärker aus, mit wem ich Zeit verbringe und lasse mich nicht mehr so stark in soziale Interaktionen drängen, die mir einfach nicht gut tun.

SCHLAF & REGENERATION

 

Nach wie vor brauche ich weniger Schlaf, fühle mich aber erholter. Auch ein gemeinsamer Faulenzer-Tag mit meiner kleinen Familie über Pfingsten tat gut.

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