AIP im Praxistest

Hier findest du alle Einträge zum Autoimmunprotokoll Praxistest. Alles rund um die praktische Durchführung des AIPs, vom ersten bis zum letzten Tag, ausführlich dokumentiert.

Dieses Online-Wochenprotokoll soll den Entwicklungsprozess im AIP auf allen Ebenen dokumentieren und nachvollziehbar machen. Dabei geht es aber um weit mehr als nur um die Ernährung. Vielmehr ist der gesundheitliche Status ein Ausdruck des gesamten Lebensstiles.

Um den unterschiedlichen Aspekten des Lebens gerecht zu werden und für eine bessere Übersicht teile ich meine Notizen jeweils in 5 verschiedene Kategorien ein: ERNÄHRUNG, BEWEGUNG, FREIZEIT, FREUNDE & FAMILIE, STRESSMANAGEMENT sowie SCHLAF & REGENERATION. Diese 5 Kategorien greifen letztlich alle in einander.

ERNÄHRUNG

Im Autoimmunprotokoll dreht sich natürlich zunächst einmal alles um die Ernährung. Auch wenn die Auswahl der zur Verfügung stehenden Lebensmittel eingeschränkt ist, gibt es dennoch großen Spielraum für die Ausgestaltung. Persönlich achte ich beispielsweise schon lange auf den Anteil an Kohlenhydraten in meiner Ernährung. Schon vor dem Start des AIP habe ich eine Clean Eating & Low Carb Ernährung etabliert.

Gesundheit ist für mich untrennbar auch mit körperlicher Fitness verbunden. Dazu gehört auch ein Körperfettgehalt im Bereich von Sportlern. Mit einer kohlenhydratbetonten Ernährung ist es langfristig recht schwer, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Selbst manche Sportler wundern sich, dass sie trotz Ernährung mit viel Obst und Gemüse statt mit Fertigprodukten und Süßigkeiten dennoch Mühe haben athletisch auszusehen. Die Menge an Zucker ist der entscheidende Faktor. Da im AIP Getreide vollständig entfällt, spielen also Obst und Gemüse eine große Rolle. Eine ungehemmte Aufnahme kann hier jedoch Tücken haben. Zucker bleibt Zucker, sei es aus Obst oder aus Schokoriegeln.

Ich habe mir also Gedanken darüber gemacht, wieviel Eiweiß mein Körper täglich benötigt, um meine Muskulatur optimal zu erhalten. Mit dem Eiweiß nehme ich zwangsläufig auch mehr Fett zu mir. Die fehlende Energiemenge werde ich mit Kohlenhydraten ausgleichen. Mein erster Ansatz ist deshalb eine Verteilung der Makronährstoffe von 20 Prozent Eiweiß, 20 Prozent Kohlenhydraten und 60 Prozent Fett. Im Verlauf des AIP werden sich eventuell Veränderungen dieser Einteilung ergeben. Ich verwende eine Smartphone-App um meine Ernährung zu protokollieren. Mit dieser praktischen Unterstützung habe ich einen ungefähren Überblick über die Nährstoffaufnahme und kann gezielt Veränderungen vornehmen.

BEWEGUNG

Bewegung hatte und hat einen großem Stellenwert in meinem Leben. Als Kind war ich Leichtathletin und Synchronschwimmerin. Währen des Studium habe ich regelmäßig im Fitnessstudio trainiert und bin gejoggt. Heute versuche ich, wenigstens zweimal wöchentlich gezielt zu trainieren.

Im Tagesgeschehen achte ich darauf viel zu Fuß zu gehen und keine Treppe auszulassen. Sitzen ist das neue Rauchen und auch ich gehe einer Bürotätigkeit nach. Viele Erkrankungen in den Industrieländern stehen im Zusammenhang mit Bewegungsmangel. Dem versuche ich vorzubeugen.

Die gemeinsame Freizeit mit der Familie spielt sich viel in der Natur ab. Wir lieben Regenwälder und Ozeane gleichermaßen und erkunden die Welt gerne aktiv.

Ich glaube, dass diese aktive Lebensführung mental und physisch einen großen Beitrag geleistet hat, um meine Hashimoto-Erkrankung in den vergangenen Jahren zu stabilisieren.

FREIZEIT, FREUNDE & FAMILIE

Freunde und Familie, soziale Kontakte ganz allgemein, spielen eine große Rolle für das Wohlbefinden. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Ich achte auf eine gute Balance zwischen intensiver Zeit mit meiner Familie und gemeinsamer Zeit mit Freunden.

STRESSMANAGEMENT

Stress kann man nicht vollständig vermeiden. Manche Dinge schafft man unter Druck sogar besser. Zumindest versuche ich, nicht all zu viel persönlich zu nehmen, versuche gelassener zu sein. Vieles kann ich mir bei meinem Ehemann von der Seele reden. Das ist super wichtig.

Das AIP bringt natürlich einen erhöhten Organisationsaufwand mit sich. Das beginnt mit dem Planen der Einkäufe, dem Zubereiten der Mahlzeiten und dem vorausschauendem Kochen und Einfrieren. Spontan Essen vom Lieferdienst bestellen ist praktisch kaum noch möglich. AIP-freundlich ist für mich nur Sashimi. Aber glücklicherweise sind wir im Organisieren echte Profis. Arbeitsteilung wird in meiner Familie groß geschrieben und wir sind in unseren Abläufen schon von Berufs wegen sehr effizient. (Mein Ehemann ist Personal Trainer… 😉 )

SCHLAF & REGENERATION

Schlafdauer und Schlafqualität sind von enormer Wichtigkeit. Wir regenerieren im Schlaf. Wer auf Dauer zu wenig schläft, wird krank. Leidet man an einer Autoimmunerkrankung, ist Schlaf oft ein Schlüsselfaktor. Ich selbst habe vor einigen Jahren noch regelmäßig 12 Stunden und mehr geschlafen, tief und am Stück! Heute komme ich wochentags mit durchschnittlich 7 Stunden ganz gut aus, sofern ich am Wochenende ausgiebig nachhole. Darauf achte ich sehr.

In regelmäßigen Abständen genieße ich mit meiner Familie kleine Ausflüge, Wellness-Optionen oder auch mal Reisen in tropische Länder. Da tanken wir alle dann richtig auf.

Jetzt kannst du voll eintauchen! Unter dem Menüpunkt »AIP IM PRAXISTEST« findest du alle Wochenprotokolle zum AIP.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen und hoffe, du kannst von meinen Erfahrungen profitieren.


Porträt Sabrina und René Bergmann
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