Hühnerbrühe

Rezept für Immunbooster – Hühnerbrühe (AIPPaleoNutrivoreLow Carb)

Das Konzept der Brühe ist so alt wie das Kochen selbst. Bereits lange vor unseren Großeltern haben sich viele Generationen unserer Vorfahren der heilenden und nährenden Wirkung von Knochen- und Gemüsebrühe bedient, um Krankheiten zu überstehen oder sie gar nicht erst zu bekommen. Dieses Ziel verfolgen auch wir mit unserer Hühnerbrühe. Gerade in der kalten Jahreszeit wird sie dir im Autoimmunprotokoll eine gute Stütze sein.

Immunbooster Hühnerbrühe – Nahrhaft, antientzündlich und immunmodulierend

Unser Rezept ist sehr nährstoffreich. Nur so kann es seinen Zweck erfüllen. Neben wertvollem Protein und energiespendendem Fett enthält unsere Brühe viele Mineralstoffe und reichlich Gelatine.

Die verwendeten Shiitake-Pilze sind besonders immunmodulierend und entzündungshemmend. Gleiches gilt für die Carotinoide aus den Karotten. Auch Ingwer und Kurkuma werden für ihre antientzündliche Wirkung geschätzt.

Die Schwefelverbindungen aus Knoblauch, Zwiebeln und Pak Choi wirken zusätzlich antibakteriell, antiviral und unterstützen die Funktion deiner Mitochondrien.

Senföle und Bitterstoffe aus dem Rettich wirken schleimlösend und befreiend auf die Atemwege. Die Petersilie darfst du sehr großzügig verwenden. Sie rundet unseren Immunbooster mit reichlich Vitamin C ab.

Geduld und Sorgfalt bilden das Fundament unserer Hühnerbrühe

Ein Sprichwort sagt »Gut Ding will Weile haben«. Um möglichst viel Mineralstoffe und Gelatine aus den Knochen des Huhns zu lösen, solltest du die Brühe für mindestens 8 Stunden kochen. Zu diesem Zeitpunkt haben sich etwa 20 Prozent der Gelatine gelöst. Wir kochen sie für eine optimale Ausbeute 24 Stunden lang.

Achte auf den kalten Start und das langsame Erhitzen. So wird das Ausflocken von Proteinen in die Brühe verhindert. Sie lösen sich dann nur allmählich und können besser Klumpen bilden, die sich später leicht entfernen lassen.

Durch das Garen im offenen Topf kann die Verdunstung an der Oberfläche dem entstehenden Schaum Wasser entziehen. Er wird dadurch fester und lässt sich so leicht abschöpfen. Gleichzeitig wird das Sieden an der Oberfläche stark vermindert.

Wir unterstützen den ökologischen Landbau, eine artgerechte Nutztierhaltung und das Nose–to–Tail–Prinzip

Für unser Rezept verwenden wir nur Zutaten aus artgerechter Haltung und ökologischem Anbau. Das hat viele Vorteile. Wir belasten unseren Körper nicht mit chemischen Düngemitteln, Arzneimitteln oder anderen Schadstoffen. Das Gemüse müssen wir nicht schälen. So vermeiden wir Abfall. Gleichzeitig tun wir aktiv etwas für das Tierwohl und eine gesunde Umwelt.

Unser Rezept folgt dem Nose–to–Tail–Prinzip. Statt ausgewählter Fleischteile nutzen wir nahezu ein gesamtes Tier. Am Ende bleiben nur einige wenige und stark ausgedünnte Knochen übrig, eventuell etwas sehr dünne Haut. Das finden wir großartig!

Dieses Rezept eignet sich gut zum Anlegen von Vorräten

Wenn du nur für dich allein kochst oder dir einen Vorrat an Knochenbrühe zulegen möchtest, dann fülle die klare Hühnerbrühe direkt nach dem Abseihen heiß in Einmachgläser ab. Lass sie gut verschlossen abkühlen. Du kannst sie bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahren oder auch für wesentlich länger einfrieren.

Eine eventuell sich bildende Fettschicht auf der Brühe wirkt dabei als zusätzliche Versiegelung. Sie sollte darum bis zur Verwendung der Brühe nicht entfernt werden. Koche die zuvor gelagerte Brühe vor Genuss stets noch einmal auf!

Wenn du deine Brühe entfettest, kannst du dein Gemüse mit dem Hühnerfett anbraten und/oder es in einem Einmachglas zur späteren Verwendung kühl lagern oder einfrieren.

Unsere Hühnerbrühe ist ein wahrer Immunbooster gegen Erkältungen und Co.

Rezept für Hühnerbrühe

  • Portionen: 5
  • Zubereitungszeit: 24 Stunden
  • Vorbereitungszeit: 1 Stunde
  • Gesamtzeit: 25 Stunden

Küchenzubehör

Zutaten

  • 4 Liter kaltes Wasser oder so viel, bis das Huhn deutlich von Wasser bedeckt ist
  • 1 Suppenhuhn, bei uns 1150 g, frisch oder TK
  • 1 EL Apfelessig
  • Olivenöl zum Anbraten
  • 200 g Karotten, in Scheiben geschnitten
  • 100 g Rote Zwiebeln, in Scheiben geschnitten
  • 20 g Knoblauch, frisch, gehackt
  • 400 g Pak Choi, in mundgerechte Stücke geschnitten
  • 150 g Shiitake
  • 10 g Ingwer, frisch, fein gehackt
  • 5 g Kurkuma, frisch, fein gehackt
  • ½ TL Ur-Salz, mehr nach Bedarf
  • 100 g Rettich weiß, frisch, geraspelt, als Garnitur
  • Petersilie, frisch, 1/2 Bund, fein gehackt
  • Optional: Saft 1 Zitrone

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Anleitung

Vorbereitung des Suppenhuhns

  1. Ist dein Huhn frisch oder aufgetaut, dann entferne die Bürzeldrüse bevor du das Huhn in den Topf gibst. Der Drüsenausgang ist an der knorpeligen Bürzelzitze zu erkennen. Schneide den Schwanz mit einer Geflügelschere oder einem scharfen Fleischmesser an seinem Ansatz gerade ab. Achte darauf, dabei keinen Druck auf die Drüse ausüben.
  2. Bei Verwendung eines gefrorenen Huhns schneide den Bürzel ab, sobald das Wasser aufgekocht ist.

Ansetzen der Brühe

  1. Gib das frische oder noch gefrorene Huhn in einen großen Topf und bedecke es vollständig mit kaltem Wasser.
  2. Füge den Apfelessig hinzu und koche den Ansatz bei mittlerer Hitze im offenen Topf (ohne Deckel) auf.
  3. Bei Verwendung eines gefrorenen Huhns entferne jetzt die Bürzeldrüse.
  4. Reduziere die Hitze und lasse die Brühe für 8–24 Stunden im offenen Topf simmern. Schöpfe entstehenden Oberflächenschaum hin und wieder mit einem Löffel ab.
  5. Bei langer Garzeit kann ein Nachgeben von Wasser notwendig werden.
  6. Nach 6–7 Stunden Garzeit kannst du das Huhn im Topf ganz leicht mit zwei Gabeln zerteilen. So können sich Minerale und Gelatine noch leichter lösen.

Abseihen und Degraissieren der Brühe, Lösen der Fleischteile

  1. Nach 8–24 Stunden Garzeit schöpfe den restlichen Schaum ab.
  2. Nimm dein Auffanggefäß, platziere das Küchensieb darüber und schöpfe mit einer Kelle die Brühe ab. Möchtest du deine nun klare Brühe auch entfetten, dann stelle sie jetzt kalt.
  3. Löse die Fleischteile von Haut und Knochen. Stelle die Fleischteile bis zur weiteren Verwendung kalt.
  4. Entfette die Brühe nach Belieben. Bedenke dabei, dass Fett nicht nur ein guter Geschmacksträger ist, sondern gerade bei der Prävention oder Behandlung von Erkältungen auch viel Energie spendet. Gehe mit einem großen Löffel oder einer Kelle ganz leicht unter die Oberfläche der Brühe. Das aufschwimmende Fett läuft dann von allein hinein.
  5. Du kannst das Fett gleich im nächsten Schritt zum Anbraten des Gemüses verwenden. Bei größeren Mengen kannst du es in ein verschließbares Gefäß zur späteren Verwendung abfüllen und kalt stellen. Auch ein Einfrieren ist möglich.

Zugabe von Gemüse und Gewürzen

  1. Putze und schneide das Gemüse.
  2. Brate die Karotten, Zwiebeln, den Knoblauch und die Shiitake-Pilze an.
  3. Gib alles in deine Brühe und koche noch einmal auf.
  4. Gib die Fleischteile, Kurkuma, Ingwer und einen halben TL Salz zu. Bei mittlerer Hitze für weitere 20 Minuten leicht köcheln lassen. Schmecke nach Belieben noch einmal mit etwas Salz ab.
  5. Gib den Pak Choi nur für die letzten 2 Minuten in die Brühe und serviere anschließend sofort.

Garnieren der Brühe

  1. Rettich und Petersilie gibst du nach dem Portionieren direkt auf die Brühe.
  2. Wenn du eine leichte Säure magst, dann presse noch etwas frischen Zitronensaft über deine Portion.

Guten Appetit!

Anmerkung

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Lieben Dank für deine Wertschätzung!


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Porträt Sabrina und René Bergmann
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2 thoughts on “Hühnerbrühe”

    1. Im Bürzel, unter der Haut oberhalb der letzten Schwanzwirbel, liegt die Talgdrüse. Sie enthält ein öliges Sekret, mit dem die Vögel ihr Gefieder wasserabweisend machen. Tritt diese Substanz aus, kann sie den Geschmack der Suppe ruinieren. Den Drüsenausgang erkennt man an der Bürzelzitze. Beim Abtrennen des Bürzels sollte man keinen Druck auf die Drüse ausüben. Guten Appetit!

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